Pulverstrahlgeräte in der Zahnmedizin
Pulverstrahlgeräte als Handstückaufsatz ["Handy"] für Standardkupplungen der Dentalbehandlungseinheit oder als separates Stand-Alone-Gerät) werden in der Zahnmedizin (anders als Sandstrahlgeräte in der Zahntechnik) stets mit einem gemischten Strahl aus den vorher (zur Vermeidung von Verklumpungen) getrennten Medien Wasser, (Druck-)Luft und Pulver betrieben. Das Pulver wird im Gerät in einem nachfüllbaren Vorratsbehälter ("Pulverkammer") aufbewahrt.
Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführt, werden seit der Jahrtausendwende erneut P. ("Kavitäten-P.) mit einem Druck zwischen 4 und 10 bar zum Hartsubstanzabtrag ("Air Abrasion", "kinetische Kavitätenpräparation", engl. Abkürzung "KCP") verwendet. Durch den Aufprall wasserunlöslicher Aluminiumoxidpartikel (entsprechend zahntechnischem "Strahlsand") werden dabei berührungslos (ohne taktile Rückkopplung) geräusch- und schmerzarm und ohne Wärmeentwicklung (im Vergleich mit rotierenden Instrumenten) kleinere und geringer invasive, aber nicht planbar geometrische (unscharf begrenzte) Kavitäten präpariert. Weitere Einsatzgebiete sind die intensive Reinigung von Fissuren vor Versiegelung und die Konditionierung (Aufrauhung, Schaffung von Mikroretentionen und/oder chemische Veränderung) von Restaurations- oder Zahnsubstanzoberflächen zur Verbesserung des Haftverbunds, insbesondere von Adhäsiv-Systemen (auch an Verblendkeramiken, z.B. zu Reparaturzwecken intraoral).
Die breiter eingesetzten Pulver-Wasserstrahl-Geräte (PWS, seit ca. 1980) nutzen einen Druck von 2 bar bis 3 bar und kantige Kristalle aus wasserlöslichem stark salzig schmeckendem Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3, "Natron"; veraltet auch "Natriumbikarbonat") als (durch hydrophobe Substanzen "veredeltes") Pulver, später auch angeblich weniger abrasives wasserunlösliches "mehliges" Calciumcarbonat (CaCO3). Sie dienen zur gezielten supragingivalen Entfernung von Verfärbungen auf Schmelz (professionelle Zahnreinigung zu kosmetischen Zwecken).
Die klassischerweise eingesetzten "Salzstrahlen" können Schäden an benachbarten Restaurationsflächen, an freiliegenden Dentinoberflächen oder Verletzungen der Gingiva hervorrufen, der Luftstrom bei ungünstigem Ansatzwinkel auch Emphyseme des Zahnfleischs, schlimmstenfalls nachfolgende Luftembolien. Um außerdem Keimverschleppung, Verstopfungen von Leitungen, Schäden an Gegenständen, Inhalation oder Augenverletzungen zu vermeiden, sind bei Anwendung von P. spezielle Schutzvorkehrungen zu treffen.
In den letzten Jahren wird vermehrt die wasserlösliche Aminosäure Glycin zum "Perio-Polishing", d.h. zur subgingivalen Entfernung von Belägen und Bakterien aus der Zahnfleischtasche zu prophylaktischen und parodontal-therapeutischen Zwecken eingesetzt. In Abwesenheit von Zahnstein gilt dieses Verfahren dem instrumentellen Scaling inzwischen als überlegen.
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Wax build-up technique Wax build-up technique The various anatomical structures (such as cusp tips and slopes as well as marginal ridges) are usually built up one after another by adding small portions of wax (often using differently coloured waxes for didactic purposes). The firm, special waxes first have to be melted at room temperature. This can be carried out by warming small portions on differently shaped working tips of hand instruments in an open flame (such as a gas burner) or using electrically heated instruments which provide for more accurate temperature control and avoid contamination (e.g. electric wax-knife, induction heaters, wax dipping units). The wax is applied drop-by-drop to ensure that the warmer molten wax added last fuses seamlessly with the firm, cooler material. After hardening, the wax pattern can be reduced by sculpting, milling guidance surfaces or drilling to add retainers. Modern procedures include flexible, occlusal preforms for adding contours to soft wax. In addition, wax preforms, such as for occlusal surfaces or bridge pontics, are available in various shapes and sizes. Recently, irreversible, light-curing materials have been introduced for use instead of reversible thermoplastic waxes. Wax preforms To ensure that the wax pattern can be released without being damaged, model surfaces, opposing dentition and preparations must be hardened/sealed with special lacquer (applied by spraying, brushing or dipping). These waxes are mostly relatively rigid/elastic after cooling. Attaching wax sprues to a removable framework supported on double crowns using a hand instrument When employing the lost wax technique, prefabricated wax sprues, bars and reservoirs are attached to the patterns. Once the pattern has been released and its sprues waxed onto the crucible former, it is invested in a casting ring with refractory investment material. The wax can then be burnt out residue-free and casting completed. Unlike standard wax build-up techniques, a diagnostic wax-up is not intended for fabricating an indirect restoration, but rather for simulating the appearance and/or external contouring for producing orientation templates. |